Western Gitarre Dreadnought
Info:
Saitenbespannung: Stahl-/Metallsaiten / umwickelt / ungeschliffen.
Für Blues, Country, Folk-Songs, alle Arten von Pop-Musik. Allround-Instrument (außer Klassik).
Das ist eine sog. Western Gitarre in der populären „Dreadnought“ Ausführung. Auch die Dreadnoughts kommen zunehmend mit Tonabnehmer und „Cut-Away“ daher. Das ist der „Ausschnitt“ an der oberen Hals-Korpusverbindung (ähnlich wie bei den Jazz- und E-Gitarren) zur besseren Spielbarkeit in den hohen Lagen. Diese Bauart ist die bekannteste Variante des Westerngitarrentyps und ist besonders in der Folk-/Singer-/Songwriter-Szene verbreitet. Die Geschichte dieses Designs beginnt mit dem deutschen Instrumentenbauer Christian Friedrich Martin aus Markneukirchen, der 1833 von Sachsen nach Pennsylvania/USA auswanderte und dort die berühmte Fabrik für akustische Gitarren „C.F.Martin“ (und damit eine Marke) gründete, die, wie später Fender und Gibson für den E-Gitarrenmarkt, die Stellung und Bedeutung der Gitarre in der Pop-/Rock-/Folk-/U-Musik festigte.
Vor über 100 Jahren wurde dort von seinem Enkel Frank Henry Martin das hier vorgestellte Dreadnought-Modell entwickelt. Der Name bezieht sich auf ein Schlachtschiff der britischen Flotte aus dem 1. Weltkrieg, den sich ein „History-Freak“ aus der Martin-Familie ausdachte (wahrscheinlich um dessen „Durchsetzungskraft“ zu symbolisieren, die mit dieser neuen Form und Größe des Korpus in Bezug zu Klang und Lautstärke beabsichtigt wurde).
Diese neue Konstruktionstechnik, die „X-Form“ Verstrebungen innen, revolutionierte den Gitarrenbau. Der hier sichtbare Korpus-Ausschnitt am Halsübergang ist eine moderne Weiterentwicklung. Dieses „Cutaway“ ermöglicht ein komfortableres Spielen in den hohen Lagen, ähnlich wie bei einer E-Gitarre. Auch diese Modelle werden, wie hier bei dieser deutschen „Quintus“, zunehmend mit Tonabnehmer-System („Pick-Up“) gebaut/geliefert, um auch auf der Bühne im Bandkontext dynamisch in der Lautstärke mithalten zu können. Diese Pick-Ups sind im Steg verbaut und werden über ein kleines Mischpult, meist auf der Korpuszarge oben, in Lautstärke und Klang geregelt.