Klassik-/Konzert-Gitarre
Info: akustisch (verwandt mit der Flamenco-Gitarre).
Saitenbespannung: Nylonsaiten / tiefe E-/A-/D-Saiten mit Metall umwickelt.
Korpus: Palisander/Zypresse.
Das ist das bekannteste/beliebteste „Einsteiger-Modell“ und wahrscheinlich hat jeder Musikbegeisterte schon eimal solch eine Gitarre gesehen oder sogar in der Hand gehabt und ausprobiert/gespielt.
Durch ihre Popularität und sicher weltweite Verbreitung werden natürlich auch alle möglichen Musikstile mit ihr mehr oder weniger authentisch wiedergegeben. Im Grunde ist dieser Typ auch für alle Arten von Musikstilen geeignet in denen ein „weicher“ Gitarren-Klang gewünscht wird. Ausnahmen bilden hier die Rockmusik mit ihren härteren Sounds und der Blues, der zwar auch gerne akustisch dargeboten wird, dann allerdings auf Instrumenten mit Stahlsaiten-Bespannung. Im Jazz, der ja modernisiert mittlerweile als Weltmusik daherkommt, werden Konzert-Gitarren meist nur in spez. Arrangements/Kompositionen eingesetzt. Selbstverständlich kann man am Lagerfeuer oder einer bei Strandparty auch mal einen Blues oder Rocksong auf so einem Teil spielen, für die „Haus- und Gartenmusik“ ist das natürlich okay, nur klingt das dann eben nicht so authentisch und stilecht).
Ihr Name ist Programm, am überzeugendsten spielen sie ihr Potenzial deshalb bei Klassik-Kompositionen aus (die brasilianischen Bossa Nova und Samba Kompositionen aller Epochen eingeschlossen). Auch in der Flamenco-Musik, in der die Gitarre als virtuoses Solo-Instrument Dank grandioser Interpreten ihren folkloristischen Touristen-Attraktions-Status zunehmend gegen internationale Akzeptanz, ja Bewunderung ausgetauscht hat, bildet dieser Gitarren-Typ in leicht veränderteter Bauweise das Hauptinstrument zur Begleitung der Sänger und Tänzer.
Neuere Entwicklungen bieten auch Tonabnehmer und ein sog. „Cut-Away“ (Korpus-Aussparung am oberen Hals-Korpusübergang, ähnlich wie bei den E-Gitarren zur besseren Spielbarkeit in den hohen Lagen).